Bananencurd-Pralinen - ein sündiges Träumchen aus Banane und Schokolade | Zuckergewitter.de

eine schokoladig-süße Verführung – Bananencurd-Pralinen

Alle Bananoholiker einmal laut hier schreien bitte! Hiiaaaaaa! Ich bin wirklich ganz ganz großer Bananoholiker, zum Frühstück muss ich mich regelrecht zusammen reißen, nicht absolut jeden Tag eine zu essen. Sie sind einfach zu lecker.

Es war also naheliegend, dass es etwas Bananiges sein muss, wenn ich mal wieder die Kalorien Polka tanzen lasse. Am besten mit Schokolade kombiniert, wenn schon denn schon.

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Das Rezept heute ist also ganz klar nichts für die schlanke Linie. Es sei denn, man ist so knallhart und schnabuliert nur ein Pralinchen, aber wer von uns ist das schon? Tzzzz. Obwohl ich tatsächlich sogar nur ein halbes dieser köstlichen Dinger gegessen habe, der Rest wurde nämlich verschenkt. Zum Glück, die hätten der Lieblingsmensch und ich nämlich sonst in bedenklich kurzer Zeit komplett platt gemacht.

Heute gibt es Bananencurd im Schokimantel – ich sage euch frei raus, es ist so lecker, wie es klingt! Achja, und es hat auch ganz genauso viele Kalorien. Hin und wieder darf das aber mal sein oder?

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Curd kennen die meisten von Lemoncurd. Ein herrlich cremiger Brotaufstrich aus England, der eben meist mit Zitronen gemacht wird. Das funktioniert aber auch mit anderen Früchten, aktuell kann man in der Bloggerlandschaft wieder literweise Rhabarbar- und Erdbeercurd anschmachten. Es hat einfach diese entzückend pastellige Farbe und sieht unglaublich cremig aus.

Kein Wunder, dass ich da gleich mal aus der Reihe tanzen und ein gelblich-bräunliches Bananencurd fabrizieren muss. Call me Queen of hässlich, aber verboten lecker. Damit kann ich leben, es ist nämlich wirklich verboten lecker und Bananen haben nunmal die doofe Eigenschaft, ein bisschen bräunlich zu werden.

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Ich habe dieses Rezept benutzt, um eine kleine Portion Curd herzustellen. Ich mag ja mittlerweile sehr gerne Rezepte, bei denen nicht solche Riesenmengen heraus kommen und für meine Pralinchen war diese Menge perfekt. Es werden aber auch recht große Pralinen, genauer gesagt habe ich sie in Minimuffinformen gemacht. Da lohnt sich die Praline dann auch richtig, hihi.

Mein Papa war übrigens der Glückliche, der den ganzen Rest auffuttern durfte. Er hat sie zum Vatertag bekommen, nachdem ich ziemlich lange nach einem Rezept für Geleebananen gesucht habe, die er früher immer sehr gern gegessen hat. Ich glaube, meine Pralinchen waren aber würdige Vertreter.

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Bananencurd-Pralinen

für ca. 20 Stück

für das Curd:
1 sehr reife Banane
1 Eigelb
2 El Butter
1 Tl Zitronen- oder Limettensaft
50g Rohrzucker

für die Pralinen:
125g weiße Schokolade
100g Zartbitterschokolade
150-200g Vollmilchschokolade

Für das Curd die Banane sehr fein zermatschen oder pürieren. Das Eigelb vorbereitend in einem Schälchen verquirlen und griffbereit stellen.

In einem Topf die Butter schmelzen. Zucker und Zitronensaft hinzufügen und mischen. Dann das Bananenpürree dazu geben und aufkochen. Ein paar Minuten köcheln lassen, dann einen großzügigen Esslöffel der Bananenmischung zum Temperieren zum Eigelb dazu geben und beides mit einem Schneebesen zügig vermischen, damit das Ei nicht stockt.

Diese Mischung dann wiederum mit in den Topf geben und weiter gut mit dem Schneebesen rühren. Die Mischung sollte mit dem erneuten Aufkochen erkennbar eindicken. Jetzt noch kurz weiter köcheln lassen und dann vom Herd nehmen. Mit einem Pürierstab noch einmal fein pürieren. Das Curd ist jetzt fertig zum weiter verarbeiten.

Für die Pralinen nun 100g weiße Schokolade klein brechen und zum warmen Curd dazu geben. Grob mischen und beiseite stellen. Die Schokolade löst sich durch die Wärme schnell auf und kühlt gleichzeitig das Curd etwas ab.

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Eine Minimuffinform bereit stellen und schonmal Platz im Gefrierfach schaffen, den brauchen wir gleich.

Die Zartbitter- und Vollmilchschokolade zusammen in eine Schüssel klein brechen und schmelzen. In 20 Muffinvertiefungen einen guten Teelöffel Schokolade geben und die Form langsam schwenken, sodass sich die Schokolade bis an den oberen Rand gleichmäßig verteilen kann. Dann die Form für ca. 5 Minuten ins Gefrierfach stellen.

Die Mischung aus Curd und weißer Schokolade einmal kräftig durchrühren. Die Schokolade dürfte mittlerweile flüssig geworden sein, im Idealfall hat die Mischung nicht sehr viel mehr als Zimmertemperatur.

Die Muffinform jetzt aus der Kälte holen und die Schokoladenvertiefungen mit der Bananenmischung füllen. Das geht am besten mit zwei Teelöffeln. Den Rest dunkler Schokolade noch einmal kurz erwärmen und die Pralinen mit einer Schicht Schokolade verschließen.

Ca. 15 Minuten im Gefrierfach fest werden lassen. Nun kommt der knifflige Teil – die Pralinen aus der Form holen. Mit einer Silikonform ist man da klar im Vorteil. Bei einer Metallform klopft man diese am besten auf eine Arbeitsfläche, sodass die Pralinen einfach heraus fallen. Was hartnäckig in der Form bleibt, lässt sich gut mit einem heißen Wasserbad oder einem Fön lösen.

Die Pralinen auf einer Platte verteilen und das letzte Restlein weiße Schokolade schmelzen. Die Pralinen damit etwas dekorieren und endgültig in den Kühlschrank verfrachten, damit sie durch kühlen können.

Im Kühlschrank aufbewahren.

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Wer sich diese Füllungsprozedur ersparen will, kann die Masse mit Keksbröseln formbar machen. Dafür ungefahr 75-100g Löffelbiskuit fein zerkleinern und mit der Bananenmischung verkneten. Die Masse müsste dann mit den Händen rollbar sein. Für eine cremige Füllung muss es aber doch die aufwändigere Variante sein.

Habt ihr schonmal Curd probiert? Gibt es einen Favoriten?

Machts euch schön!

 

Sonnige Grüße, Caro

 

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